Luke McDaniel
Daddy-O-Rock – The Rock and Country side of Luke McDaniel
HYDRA Records BLK 7715
 

Eines der interessantesten, vielseitigsten und besten Solo Alben eines Künstlers aus dem Bereich Hillbilly / Rockabilly drehte sich vor wenigen Tagen endlich mal wieder auf meinem Plattenteller. Obwohl bereits 1996 veröffentlicht, ist es noch immer bei Hydra Records erhältlich (www.rockithydra.de), weshalb ich es jetzt hier besprechen und bewerben möchte.

Ein wirklich toll gestaltetes Cover, sehr informative Linernotes und gleich 24 großartige Songs auf dem Album, machen dieses Werk zu einem meiner absoluten All Time favorites. 

Vielen wird Luke McDaniels von dem einen oder anderen Sampler mit SUN Records Aufnahmen bekannt sein, wenngleich es zu Sam Phillips Zeiten nie zu einer offiziellen Veröffentlichung seiner Songs auf dem Label kam. Seit der Masse an Re-issue Veröffentlichungen zum Thema Sun Records seit den 80ér Jahren, ist er aber irgendwie untrennbar mit diesem Kult Label verbunden.

Tatsächlich veröffentlicht wurden seine Aufnahmen u.a. auf TRUMPET, KING, VENUS, MELADEE, BIG B, BIG HOWDY und ASTRO.

Bereits 1952 für Trumpet Records aufgenommen, kam McDaniel mit „Whoa Boy“ bereits 1952 dem Rockabilly sehr nahe.  Drei Jahre später ließ er es mit dem Titelsong der LP „Daddy-o-rock“  auf MELADEE bereits gnadenlos krachen. „Switch Blade Sam“  und „Foxy Dan“ unter dem Pseudonym Jeff Daniels für Big Howdy und Astro eingespielt, sind weitere Kracher des Albums. Bei Foxy Dan handelt es sich zwar um ein und denselben Song, die beiden hier wiederveröffentlichten Versionen unterscheiden sich jedoch ganz erheblich.   

Neben großartig instrumentierten Aufnahmen, befinden sich auf diesem Album mit „Bottoms Up“, „I´m tired of these Country ways“ und „Bye bye daddy“ auch drei atemberaubende undubbed Demo Songs. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr mich solche „puren“ Aufnahmen begeistern, bei denen nur der Künstler mit seiner akustischen Gitarre zu hören ist. Oftmals natürlich nicht so mitreißend wie die vollinstrumentierten Versionen, aber näher als bei solchen Aufnahmen kann man „der Seele eines Sängers“ wohl kaum kommen. 

Auf der B Seite dieses großartigen Albums, befinden sich dann außer „I can´t steal another´s bride“ 11 der insgesamt 12 eingespielten Aufnahmen für KING Records. Bei einigen dieser frühen Aufnahmen ist Hank Williams Einfluss auf McDaniel sehr präsent. 

Wie bereits erwähnt: Ein großartiges Album, das JEDE Sammlung bereichert und in keiner fehlen sollte. Würde ich auf eine einsame Insel verfrachtet werden, auf der ich nur 50 meiner LP´s mitnehmen dürfte, wäre dieses Hydra Werk auf jeden Fall dabei!! 

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